Bei herrlichem Wetter empfing Atlético den Mitaufsteiger aus der Saison 2018/19. Die bisherige Bilanz dieses „Classico“: drei Siege für Atlético, zwei für den ASV.
So, wie der Tabellenstand es versprach, trafen sich zwei Teams auf Augenhöhe. Obwohl sich Atlético anfangs etwas zurückzog, konnte sich der ASV keine wesentlichen Vorteile erarbeiten. Im Gegenteil: Nach einem Foul an der rechten Strafraumgrenze flankte Sönmez präzise auf Novoa, der nur einschieben brauchte (6. Minute). Aber schon in der 19, Minute konnte der ASV ausgleichen. Ein Herzogenauracher wurde im Strafraum nach Meinung des Schiedsrichters durch Heeg regelwidrig vom Ball getrennt. Den gepfiffenen Elfmeter verwandelte Sautter sicher. Das Spiel blieb weiter völlig ausgeglichen. Doch der ASV schaffte in der 32. Minute die Führung durch ein Eigentor. Der Erlanger Mittelfeldspieler wurde am 5-Meter-Raum unglücklich angeschossen. Den erneuten Ausgleich brachte dann wieder ein Elfmeter, den Serra ebenfalls sicher in der 39. Minute zum verdienten Ausgleich verwandelte. Mit diesem Pausenstand konnten beide Teams zufrieden sein.
Das Vorhaben der Erlanger, nach der Halbzeit das Spiel an sich zu reißen, schlug bereits nach drei Minuten fehl. Timm Sauter brachte den ASV mit einem sehenswerten Schuss in der 48. Minute in Führung. Das Spiel wurde noch spannender, denn es ging hin und her. Ein Tor für Herzogenaurach hätte in dieser Phase das Spiel wohl entschieden. Stattdessen wurde nun jedoch Cardenal Pac im Gästestrafraum zu Foul gebracht. Den dritten Elfmeter des Spiels verwandelte der Erlanger Kapitän Gonzalez zum Ausgleich (54. Minute). In einem munteren Sommerkick entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der mit Atlético den glücklichen, aber letztlich verdienten Sieger fand. Denn in der 83. Minute konnte der hervorragende Novoa den viel umjubelten Siegtreffer erzielen.