Vor dem Spiel war zwar klar: Atlético peilt den Aufstieg an und wollte den ersten Saisonsieg. Aber wer ist die SG Niederlindach/Siemens Erlangen 4? Man wusste wenig von diesem neuen Team, dass sich aus dem Absteiger aus der Kreisklasse, sowie Spielern aus der großen Spielerkontingent der SG Siemens zusammensetzt. Eine Überraschungsbox.
Nach der 2:7-Niederlage zum Saisonbeginn beim ASV Herzogenaurach wollte man auch in Niederlindach sicher die ersten Punkte einfahren.
Allerdings wurde bald klar, dass dieses Team zwar aus guten Fußballern besteht, aber eben kein wirkliches Team ist. Und aufgrund fehlenden Trainings auch alles andere als fit ist.
Ganz im Gegenteil zu Atlético, das sich bereits seit April im Trainingsbetrieb befindet und zu einer Mannschaft zusammengewachsen ist.
Nach etwas verhaltenen Auftakt übernahm Atlético schnell die Initiative. Molina setzte sich auf der rechen Seite durch, passte quer in den 5-Meter Raum. Der völlig freistehende Vallecillo brauchte nur den Fuß hinzuhalten (15. Min).
Bereits nach dem 2:0 durch Felipe Cardenal (29.), schwanden die Kräfte der Hausherren. Bereits drei Mal hatten sie bis dahin bereits wechseln müssen.
Hinzu kam, dass sie an der sicher stehenden Abwehr um Serra und Garcia verzweifelten. Torchancen konnten sie sich nicht erarbeiten.
In der 31. Minuten fing Vallecillo einen missglückten Rückpass ab, umspielte den Torwart und schob zum 3:0 ein. Spätestens jetzt schien es schwer vorstellbar, dass Niederlindach an diesem Nachmittag noch einmal ins Spiel kommen könnte. Und diejenigen, die hier noch einen Funken Hoffnung hatten, dürften ihn kurz vor der Halbzeit verloren haben, als Felipe Cardenal und Ismail Foudali auf 5:0 für die Gäste erhöhten.
Aus der Halbzeitpause kam Niederlindach konzentriert. Doch diesen Versuchen setzte erneut der glänzend aufgelegte Vallecillo mit seinen beiden Toren in der 47. Und 53. zum Stand von 7:0 für Atlético ein Ende.
Der offensiven Einstellung der Latinos und zwei langen Pässen auf Shawan Khalaf haben die Hausherren dann die zwei Tore zum 2:7 zu verdanken (57. und 59.).
Das war es dann aber schon wieder.
Der unermüdliche Wildner auf Erlanger Seite trieb das Team durch das Mittelfeld wieder in Richtung Niederlindacher Tor.
Wie üblich war es Vallecillo, der das 8:2 erzielte und dann erst einmal eine Pause auf der Bank bekam.
Es durften dann Darouich und Cardenal noch das 2:9 (80.) und das 2:10 (82.) erzielen, bevor erneut der wieder eingewechselte Vallecillo den Schlußpunkt mit dem 2:11 (89.) setzte.
Hätten die Latinos sich nicht so oft ins Abseits stellen lassen, wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen.