Rückzug beim Futsal!
Seit 2018 war Atlético Erlangen in der Futsal-Bayernliga aktiv. Aufgrund des großen Interesses der meist aus Lateinamerika stammenden Spieler, wurde das Team ins Leben gerufen und ging erstmals in der Saison 2018/19 an den Start. Damals schloss die Mannschaft sensationell als Tabellen-vierter ab.
Seit dieser Saison sind zahlreiche weitere interessierte Spieler, zunehmend auch aus Deutschland zum Team gestoßen.
In der kommenden Saison 2022/23 wird Atlético Erlangen jedoch kein Team mehr ins Rennen schicken und hat dem Bayerischen Fußball-Verband bereits den Rückzug mitgeteilt.
Dieser Rückzug kommt in einer Zeit, in der die Nachfrage neuer Spieler so groß ist wie nie. Zum einen von geflüchteten aus der Ukraine, zum andern von lokalen Spielern.
Der Grund für den Rückzug liegt ausschließlich in den nicht vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in der Stadt Erlangen. Die dafür geeigneten Hallen sind langfristig belegt oder leiden unter Personalmangel, so dass sie nicht voll genutzt werden können.
Hinzu kommt, dass der Leistungsstandard im Futsal seit 2017 erheblich höher geworden ist. Sporadische Trainingseinheiten auf öffentlichen Plätzen bzw. Schulsporthallen sind nicht ausreichend, um mit namhaften Teams, die teilweise drei Mal pro Woche unter professionellen Bedingungen trainieren können, mitzuhalten.
Damit verliert nicht nur der bayerische Futsal einen Verein, der sich stets für die Förderung des Futsals im Freistaat eingesetzt hat, sondern auch die Stadt Erlangen ein hochklassiges Team.
Nach dem Rückzug von Atlético wird Futsal in Norden Bayerns nun lediglich in Regensburg und Nürnberg höherklassig gespielt.