Es vergeht kaum eine Woche, an der wir uns nicht über mehr oder weniger falsche Vorberichte auf der BFV-Seite (Bayerischer Fußball Verband) amüsieren. Der Grund: Seit einiger Zeit lässt der Verband von nahezu jedem Ligaspiel einen Vorbericht erstellen. Nicht etwa von Journalisten, nein, von Text-Robotern.
Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für dieses Unterfangen. Und wir sind wohl alle gespannt, ob diese Roboter irgendwann mit dem Wirrwarr im Spielplan zurechtkommen. Denn die Spielverlegungen verwirren die künstliche Intelligenz gewaltig.
Der Vorbericht zum Spiel unserer ersten Mannschaft am morgigen MITTWOCH um 18:30 Uhr gegen den TSV Lonnerstadt 2 ist wohl der Tiefpunkt im Leben des armen Robots gewesen.
Denn nicht einmal den Wochentag hat er korrekt getroffen. Denn wer am Sonntag um 15 Uhr auf den Platz geht, der wird das Spiel der Kreisliga zwischen der DJK Erlangen und dem TSV Höchstadt bewundern können.
Auch mit der Serie an sieglosen Spielen der Hausherren, liegt der Roboter daneben. Allerdings knapp. Denn statt 4 Niederlagen in Folge, verzeichnet Atletico 2 Siege in Folge. Und die letzte nicht etwa gegen die SG Münchaurach, sondern beim ASV Niederndorf 2. Ob das dann, wie der schlaue Roboter schreibt, die 12 Niederlage der Saison war, lässt sich schlecht nachrechnen, da es eben ein Sieg war.
Auch beim TSV Lonnerstadt 2 stimmt die Information nicht wirklich. Gab es doch zuletzt nicht etwa die 10. Niederlage in Folge gegen den SV Bubenreuth, sondern die sechste gegen die SpVgg Heßdorf 2. Dass dann einen Absatz später nur noch von der dritten Niederlage in Folge die Rede ist, rettet den Roboter, denn zumindest, wenn man dann den Mittelwert der beiden Aussagen nimmt, kommt es in etwa hin.
Leider liegt der arme Text-Roboter auch bei der Zahl der erzielten Tore knapp daneben. Denn bei Lonnerstadt sind es 20 anstatt 18.
Selbstverständlich ist auch der Tabellenplatz nicht so ganz korrekt. So rangiert Lonnerstadt nicht mit 13 Punkten auf Rang 11, sondern auf 13. Und Atlético nicht mit 9 Punkten auf Rang 13 sondern mit 15 auf Platz 11.
Wenn der Text denn mit dem vielsagenden Satz:
Welches Team am Ende die Nase vorn haben wird, ist angesichts eines vergleichbaren Potenzials schwer vorherzusagen.
schließt, wird einem eines klar: Den fleißigen Programmierern bleibt noch so einiges an Arbeit, um den seriösen Journalisten in den lokalen Fußballmedien Paroli bieten zu können.